Über Mich


Eigentlich drehte sich am Anfang alles um Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -intoleranzen. Im Laufe der letzen Monate und Jahre wurden immer mehr Diagnosen gestellt und es gesellten sich immer mehr gesundheitliche Einschränkungen dazu. Neben Unverträglichkeiten wie Histamin, Laktose, Fruktose- und Sorbit, kommt noch HPU, CFS, nitrosativer Stress, eine abgeheiltes Pfeiffersches Drüsenfieber, Mitrochondriopathie, Multiple Chemikaliensensivität, eine Hashimoto Thyreoiditis, Fibromyalgie und Psoriasis Athrit.

Ich bin 41 Jahre und komme aus dem schönen Münsterland. Während meiner Umschulung fingen die gesundheitlichen Probleme an und ich schaffte es trotz vieler Einschränkungen die Prüfungen erfolgreich abzuschließen. Ich liebe Pferde (wie kann man das im Münsterland nicht ?), bringe meinen Freund regelmäßig zur Weißglut (zwinker), verwöhne meine Meerschweinchen und nähe gerne in der verbleibenden Freizeit.

 Als Teenager habe ich alles in mich reingestopft was ich finden konnte. Auf Pumpernickel mit Käse folgte Möhrensalat, danach Schnitzel mit Pommes und riesen Portionen Eis mit heißen Kirschen… Das ging bis vor ein paar Jahren immer noch recht prima. Bis auf einmal nach dem Essen sich Magen- und Bauchkrämpfe einstellten, die erst nach Stunden mit Magentropfen oder Magentabletten wieder verschwanden.

Danach achtete ich auf weniger Fett und nicht mehr allzu schwere Kost. Aber auch das half auf Dauer nicht. Vor ein paar Jahren merkte ich, das Paprika und Tomaten mir schwer zu schaffen machte (Bauchschmerzen, starke übel riechende Flatulenzen innerhalb kurzer Zeit und später Durchfall). Dabei liebte ich das Gemüse. Ich war es von klein auf gewöhnt, viel Gemüse und Obst zu essen. Schweren Herzens ließ ich die Beiden weg.

Etwa ein Jahr später, nahm der Schrecken seien Lauf. Erst bekam ich Nesselsucht, die kurz nach Neujahr so schlimm war, dass ich einen Arzt aufsuchen musste. Leider konnte der keinen Grund dafür feststellen. Alle Allergietests auf Nahrungsmittel waren negativ. Ich sollte nur Farbstoffe, Salicylsäure, Benzoesäure und Konservierungsstoffe weglassen.

Später, im Frühjahr, im gleichen Jahr wurden noch H2-Atemtests auf Laktose-, Fructose-, Sorbitintoleranz gemacht, bei dem nur Sorbit positiv war. Ein Test auf Histamin im Urin, der im Herbst gemacht wurde, war auch positiv. Auch wurde ein Glucosetest gemacht, um eine Fehlbesiedlung im Dünndarm festzustellen, aber auch dieser war negativ. Trotz Umstellung besserten sich meine Symptome aber nicht. Ich hatte ständig einen stark aufgeblähten Bauch, Durchfälle, Flatulenzen und alles half nicht. Meine Ärztin war am Ende ihres Wissens und konnte mir einfach nicht helfen.

Es wurden Darm- und Magenspiegelungen gemacht und die brachten auch keine weiteren Erkenntnisse. Eine Zöliakie/ Sprue wurde ausgeschlossen, ebenso Helicobakter pylori.

Auch eine Ernährungsberatung brachte zwar ein paar Erkenntnisse, aber keine Wirkliche Besserung.

Durch einen Zufall landete ich bei der Hausärztin meines Freundes, die mich ein Wochenende heilfasten ließ. Da stellte ich fest, das ich Bonbons mit Zucker und einfache Brühe, nicht vertrug. Auch Cola um meinen Kreislauf zu unterstützen half nicht, sondern machte es noch schlimmer. Es dauerte einige Stunden bis ich den Zucker als Übeltäter entlarven könnte. Ich bekam nach Bonbons einen starken Blähbauch und Krämpfe, die sich erst besserten, als ich mit Durchfall zum Klo rannte. Seit dem reduziere ich den Zucker auf ein Minimum.

Viel Hilfe habe ich über das Forum Libase erhalten. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei den Mitgliedern bedanken!! Sie haben mir mit vielen Tipps geholfen und hatten immer ein offenes Ohr, auch für nichtigste Probleme. Ich hoffe, das sie mir weiterhin hilfreich zur Seite stehen!!

Durch einen Zufall bin ich bei einem Arzt in Osnabrück gelandet, der mich noch mal ein Stück weiter gebracht hat. Auch wenn die Ergebnisse nicht das sind, was ich hören wollte, bin ich doch jetzt froh alle Tests gemacht zu haben und zu wissen woran ich bin.

Aber mein Ärztemarathon war noch lange nicht zu Ende. Immer wieder hatte ich schlimme Bauchschmerzen, Verstopfungen, Durchfälle, Flatulenzen und es wurde nicht besser. Es wurden weitere Tests gemacht, aber es kam dort nichts bei raus. Zu erst stellte eine Heilpraktikerin eine Darmpilzinfektion fest, die wir aber nicht in den Griff bekamen. Immer wieder flackerte die Infektion auf. Bis sie im Sommer 2016 mit einem speziellem Medikament behandelt wird.

Im Frühjahr 2016 wurde die Diagnose Fibromyalgie gestellt. Leider hat mich der Arzt mit der Diagnose allein gelassen, verwies mich an behandelnde Ärzte (Hausärztin, Orthopäde) und verweigete mir die Überweisung an die Fachklinik.

2017 folgte die Diagnose Psoriasis Ahtritis (rheumatische Erkankung) im Ileo-Sakral-Gelenk. Eine Therapie mit einem immunsystemsenkenden Medikament endete in der Notaufnahme. Auch andere Medikamente vertrug ich nur sehr schlecht. Darauf hin habe ich mit dem Paleo-AIP angefangen. Die Erfolge konnten sich sehen lassen, zumindest was das abheilen meines Darmes angeht. Leider half es meinem „Rücken“ noch nicht.

16 Gedanken zu “Über Mich

  1. Nina Chen schreibt:

    Liebe Kallimera,

    mir geht es ähnlich, aber kein Arzt konnte mir bisher helfen. Ich habe bei jedem Bluttest ein super niedrigen Zinkwert. Könnte das ein Hinweis auf die Kryptopyrolurie sein? Ich leider ebenfalls unter dem schrecklichen Blähbauch und komme am besten mit Nicht-Essen zurecht (dann wird der Bauch wieder flach), zu dumm, dass das keine wirkliche Alternative ist. Wie wurde bei dir die KPU und die Histaminintoleranz gefunden?
    Liebe Grüße
    Nina

    • Kallimera schreibt:

      Hallo Nina,
      leider kann ich dir zu dem Zinkmangel nichts sagen, da ich kein Arzt bin. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, steht in dem Buch von Strienz das viele Menschen heute Zinkmangel haben. Der riesige Blähbauch, der auch durch strenge Diät nicht weggeht, kommt oft bei einer KPU vor. Ich habe in einem anderem Buch gelesen (wenn ich mich recht erinne), das bei einer KPU bis zu sieben Mal mehr Luft im Bauch gebildet wird als üblich.
      Bei mir wurde die KPU und auch die Histaminintoleranz mit einem Urintest festgestellt. Durch einen Bluttest der den DAO-Wert gemessen hat, wurde die Histaminintoleranz bestätigt.
      Liebe Grüße
      Kallimera

  2. Saul Goodman schreibt:

    Hallo Kallimera,
    toll, dass Du diesen Blog schreibst. Ich komme selber aus Osnabrück und würde sehr gerne wissen, welcher Arzt bei Dir CFS diagnostiziert hat? Ich leide sehr stark unter den Symptomen und finde niemanden, der eine Diagnose stellen kann. Würde mich wahnsinnig über eine Antwort freuenl Liebe Grüße, Saul Goodman

    • Kallimera schreibt:

      Hallo,

      danke für deinen Kommentar.Ich freue mich das dir mein Blog gefällt. Ich hoffe ich kann dir da ein wenig helfen. Ich teile dir gerne den Namen des Arztes mit. Da ich keinen Ärger bekommen möchte und ich nicht weiß, wie die rechtliche Lage in diesem Bereich ist, werde ich dir eine Email mit den Informationen schicken. Ich hoffe das er dir genauso helfen kann wie er mir geholfen hat.

      LG Kallimera

      • sonja schreibt:

        Hallo….
        würde mich auch über die Adresse des Arztes freuen….
        Frohe Weihnachten!
        LG Nikki

  3. Andrea Bernachia schreibt:

    Hallo Kallimera,
    ich finde deinen Blog super interessant.
    Mir wurden vor 12 Jahren, bei einer Schilddrüsen-OP die Nebenschilddrüsen teilweise zerstört, seitdem brauche ich ständig Calcium u. Vit D. Damit kann ich leben. Jedoch leide ich seitdem, trotz perfekt eingestellter Schilddrüsenwerte, unter bleierner Müdigkeit, Erschöpfung, Blähungen, Ängstlichkeit, leichten Depressionen, usw.
    Ich komme auch aus dem schönen Münsterland, habe aber noch keinen Arzt gefunden, der mir helfen konnte. Dein Arzt scheint sehr kompetent zu sein.
    Könntest du mir bitte mitteilen, wie dein Arzt heißt, der sich mit CFS auskennt?
    Liebe Grüße
    Andrea

    • Kallimera schreibt:

      Hallo,

      bitte entschuldige die späte Rückmeldung. Mich hat es immer geärgert, das ich nichts gefunden habe, was in irgendwelcher Form für mich verträglich ist. Ich habe nachmittage damit zu gebracht, das Internet zu durchstöbern und habe nichts passendes gefunden. Oft klappten die rezepte auch nicht so, wie ich es gerne hätte (patschige Muffins usw.). Daher teile ich gerne meine Rezepte, die ich für gut befunden habe und manchmal auch entsprechend umgewandelt habe.
      LG
      Kallimera

  4. Alice schreibt:

    Liebe Kallimera, meine Mutter hat wahrscheinlich Mitochondriopathie. Ich finde leider keinen Arzt, der mit so etwas Erfahrung hat. Sie wohnt in Bonn. Könntest du mir deinen Arzt oder einen anderen, von dem du Gutes gehört hast, nennen? Das wäre sehr, sehr hilfreich! Vielen lieben Dank! Alice

    • Kallimera schreibt:

      Hallo Alice!
      bitte, entschuldige die späte Antwort. Es gibt in Deutschland nicht viele Ärzte die sich damit auskennen. Ich werde dir dazu eine Email schreiben. Die Nahrungsergänzungsmittel haben mir sehr gut geholfen. und tun es auch immer noch. Es ist ein sehr langer Prozess die Mitochandriopathie los zu werden. LG Kallimera

  5. Nicky schreibt:

    Liebe Kallimera, ich habe soeben durch Zufall deinen tollen Blog gefunden. Ich bin gerade dabei, mich durch deine Posts zu lesen. Was soll ich sagen, ich erkenne mich selbst bei so vielem was du schreibst. Ich bin leider auch multiintolerant. Fructose-, Sorbit-, Lactose-
    und Histaminintoleranz, Weizenunverträglichkeit und Schilddrüsenunterfunktion sind meine täglichen Begleiter. Mein Arzt vermutet eine versteckte Hashimoto, am 8.9.17 ist mein erster Termin beim Endokrinologen.Plötzlich auftretende Nesselsucht ist mur bestens bekannt, fast nicht vorhandene Darmflora, zu wenig Bacteroidetes und zu viele Firmicuten, zu wenig Buttersäure dafür zuviel Essigsäure, so sieht es in meinem Darm zur Zeit aus. Meine Reise auf der Suche nach Ursache, Hilfe, Besserung wenn nicht gar Heilung dauert nun fast 11 Jahre….Immer wieder verschieben sich die Prioritäten…Ich habe deinen Blog abonniert und werde gewiss öfter hier reinschauen.
    Dir alles Liebe und Gute, Nicky

    • Kallimera schreibt:

      Hallo Nicky,
      vielen Dank für deine Nachricht. Ich hatte zum Glück einen kompetenten Arzt, der schon mehrmals nach Hashimoto gesucht hat und auch immer sehr konsequent war. Ich weiß, das sowas durchaus nicht die Regel ist.
      Die Hashimoto empfinde ich als eine sehr schwierige Geschichte und ich habe immer noch keinen weg gefunden, wie ich damit umgehen soll. Aber dazu werde ich auch noch mal was schreiben.
      Die Intoleranzen und Unverträglichkeiten machen mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Oft weiß ich gar nicht, was mal wieder schief gelaufen ist, dass ich solche Bauchweh habe. Aber oft versuche ich mir keine Gedanken über mein Essen zu machen, sondern genieße es einfach.
      Meine Prioritäten haben sich in den letzten Jahren auch immer wieder verschoben und tun es auch immer noch. Gerade vor ein paar Wochen, war es wieder soweit und eine Diagnose stellte alles wieder auf den Kopf.
      Ich hoffe, das dir meine Erfahrungen weiterhelfen können.
      Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen, für deine Untersuchung
      LG Kallimera

  6. Sarah schreibt:

    Hallo Kallimera,
    ich würde gerne wissen welcher Arzt bei dir die Histaminintoleranz und die KPU festgestellt hat.
    Vielen Dank, auch für die tollen Infos!
    LG Sarah

    • Kallimera schreibt:

      Hallo Sarah,
      vielen Dank, für dein Interesse an meinem Blog. Da ich keine keine Probleme mit dem Arzt bekommen möchte, werde ich dir die Adresse in einer privaten Mail zu kommen lassen.
      LG Kallimera

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